Montag, 29. Dezember 2014

die Fest-Tage

... die für uns so rein gar keine waren sind vorüber..
Fröhlich waren die in gar keiner Art und Weise. Unser Charlie fehlt. Der Kater hat uns 20 Jahre lang begleitet- das ist wirklich so, das er zur Familie gehörte....
Der erste Versuch ihm ein Grabmahl zu zimmern schlug fehl.Ich fürchte ich werde mir damit noch ein wenig Zeit lassen müssen - der Schmerz sitzt noch zu tief. Und Charlie begegnet mir fasst überall. Sogar im "Netto" heute- da gibts Kater-Killer (suare Gurken). Den Namen finde im im Moment so rein gar nicht lustig....

Am 27. war die ganze Familie zum "Speckritt" - wenigstens ein klein bisschen Ablenkung. Auf der Rückfahrt habe ich mich auf halber Strecke absetzen lassen und bin den Rest des Weges quer durch den Wald nach Hause gelaufen. Zum einen, weil es arschglatt aufn Strassen war---zum anderen wollte ich einfach mal ne Stunde für mich alleine sein....
Der Ritt im Schnee war schön:


Und so langsam aber sicher kehrt Ruhe hier im Haus ein: Unser ganz Großer ist seit heute Nachmittag wieder im Heim. Morgen machen sich Frank und Floh in Richtung Heimat auf.
Silvester verbringen wir wohl diesmal in einer Recht kleinen Runde. In Feierlaune sind wir ohnehin nicht.

Mein lieber Charlie, ich hoffe Du bist im Katzenhimmel angekommen und schaust mit Deinem Katzengrinsen auf uns herunter. Du warst schon ein ganz Großer Held. Wenn ich dran denke wie Du zur Versorgung der Familie beitragen wolltest und uns Deine Beute von draussen mitbrachtest: Ratten und Mäuse ohne Kopf - der absolute Knaller war ein Eichhörnchen...
Nur Dein Testament was Du hinterlassen hast, mein lieber Charlie, das können wir im Augenblick nicht erfüllen. Du schriebst da :
"Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm. Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht: "Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!" Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus Und gib' ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann."

Lieber Charlie - Dein Testament ist uns heilig. Aber da wir nicht wissen, ob wir vielleicht bald umziehen müssen, werden wir mit der Erfüllung Deines Wunsches noch etwas warten. Wir möchten keinen "Streuner" und somit auch Dich nicht enttäuschen, wenn wir ihn dann wieder weggeben müssen. ....

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